War bis Mitte Juli neben Nordhessen vor allem der Süden Deutschlands von schweren Unwettern betroffen, hat sich das Bild in den letzten zwei Wochen dramatisch ausgeweitet, teilte Vereinigte Hagel mit.

So hätten weitere Gewitter in Bayern und Baden-Württemberg sowie zusätzlich im Rheinland, am Niederrhein, in Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern sowie auf einer Linie vom Ruhrgebiet über Einbeck und Hannover bis nach Berlin zur Erntezeit für erhebliche Schäden gesorgt. Aufgrund des Reifestadiums der Kulturen dürfte insgesamt mit weiteren 60 bis 70 Mio Euro Ernteausfall gerechnet werden. Neben den klassischen Ackerbaukulturen waren auch Kernobst, Steinobst, Wein, Hopfen- und Gemüsepflanzungen betroffen. Auch aus Italien wurden extreme Unwetter gemeldet. Das bislang unbestätigte größte Hagelkorn aller Zeiten soll hier mit einem Durchmesser von knapp 20 cm vom Himmel gefallen sein. Dass auch hier erhebliche Schäden aufgetreten sind, ist die nahezu logische Folge. War das Wetter im vergangenen Jahr im Hochsommer eher heiß und trocken, zeigt sich in diesem Jahr wieder das typische Sommerwetter mit Hitze, unterbrochen von schweren Unwettern und entsprechenden Schäden.

Karte

Karte “Schäden in der zweiten Julihälfte”

Image: Vereinigte Hagel