Etwa die Hälfte der Flächen wird in Deutschland landwirtschaftlich genutzt. Um gemeinsam mit der Bio-Landwirtschaft den Artenschutz jetzt noch stärker zu fördern, bauen Edeka und WWF das Programm „Landwirtschaft für Artenvielfalt“ (LfA) weiter aus.

Seit über zehn Jahren setzt sich Edeka eigenen Angaben zufolge bereits mit dem Projektpartner WWF und Öko-Anbauverbänden wie Mitinitiator Biopark für den Erhalt natürlicher Lebensräume auf den hiesigen Äckern und Feldern ein. Ab sofort gehört zum LfA-Programm nun auch Bio-Gemüse, das bei teilnehmenden Edeka-Märkten zu finden ist.

Mini-Romana, Zucchini, Zuckermais, Eisberg-Salat und Staudensellerie erweitern jetzt das LfA-Sortiment in ausgewählten Edeka-Regionen. Möglich macht das die erstmalige Aufnahme von Gemüse ins LfA-Programm. Ziel des Programms ist es, in landwirtschaftlich geprägten Lebensräumen die Artenvielfalt zu erhöhen und dem Rückgang der heimischen Tier- und Pflanzenvielfalt entgegenzuwirken. Beim LfA-Gemüseanbau in Bio-Qualität für Edeka wird das u.a. durch mehr Ruhephasen auf den Feldern während der Brutzeit, brachliegende Äcker mit mehrjährigen Blühflächen oder eine vielfältige Fruchtfolge erreicht. Zudem gibt es Nistmöglichkeiten für Vögel und Fledermäuse oder Schutzzonen für Pflanzen und Gewässer. Die Anforderungen für die teilnehmenden landwirtschaftlichen Betriebe des LfA-Programms gehen damit einen Schritt weiter als die Öko-Verordnung, die keine Maßnahmen zur Förderung der Biodiversität aufweist.

Durch bewussten Einkauf Artenvielfalt fördern

Bio-Produkte wie Obst und Gemüse aus dem Artenschutzprogramm gibt es deutschlandweit nur beim Edeka-Verbund. Mit dem Kauf von Lebensmitteln mit LfA-Logo können Kunden die Artenvielfalt gezielt unterstützen und bereits beim Einkauf einen Beitrag zum Schutz der heimischen Flora und Fauna leisten. Die LfA-Produkte sind neben dem Bio-Siegel auch am Logo mit dem stilisierten grünen Vogel und dem Schriftzug „Landwirtschaft für Artenvielfalt“ zu erkennen.

Untersuchungen des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V. zeigen ganz klar den Nutzen: So wurden etwa in Kleingewässern auf LfA-Betrieben seltene Amphibienarten nachgewiesen. Auf ungemähten Flächen finden sich deutlich mehr Insekten in den einzelnen Artengruppen und der Bruterfolg des Braunkehlchens konnte auf den teilnehmenden Bio-Betrieben verdoppelt werden. Um noch mehr Bio-Produkte mit Artenschutz-Plus anbieten zu können, investiere Edeka kontinuierlich in LfA-Maßnahmen und vergrößere die Auswahl. Erst 2022 wurden Bio-Äpfel ins LfA-Sortiment aufgenommen. Nun Gemüse wie Salat oder Mais anbieten zu können, belege den Erfolg des Programms, heißt es abschließend.